Zwei Badmintonmannschaften der SG Hemsbach wollten beim vorletzten Spieltag der Verbandsrunde ihre Tabellenführung verteidigen. Gegen die direkten Verfolger gelang dies beiden. Wegen Verletzung mehrerer Spieler musste man die dritte Mannschaft für die letzten beiden Spieltage aus dem Rennen nehmen.
Die Hemsbacher Erste startete in der Landesliga Unterer Neckar Odenwald zuerst beim punktgleichen Tabellenzweiten SG Heilbronn/Leingarten II. Schon in den Herrendoppeln musste man mit voller Konzentration zu Werke gehen. Das Spitzendoppel gewannen die Gastgeber extrem knapp mit 29:27 im dritten Satz. Aber die Hemsbacher Damen K. Hertinger/D. Wilhelm hatten ihre Ge-genüber immer im Griff und glichen mit 21:19, 21:15 aus. Auch das zweite Herrendoppel war sehr umkämpft. Nach einem Erfolg im ersten Satz wurden Brecht/Haas in einen Entscheidungssatz ge-zwungen. Hier sorgten sie mit taktisch klugem Spiel für klare Verhältnisse. Nach verlorenem Da-meneinzel glänzte Norman Markowski im Spitzeneinzel der Herren einmal mehr durch variables Drop-Smash-Spiel. Mannschaftsführer Tobias Müller markierte im zweiten Herreneinzel mit dyna-mischem Angriffsbadminton den vierten Punkt für sein Team. Den bejubelten Siegpunkt holte Ste-fan Haas, der durch kraftvolle Clears seinen Gegner immer wieder zur Grundlinie zurückschickte und dann seine Smashchancen nutzte. Da das gemischte Doppel verlor stand ein sehr wichtiger 5:3 Sieg zu Buche.
Deutlich leichter war es im zweiten Spiel des Tages gegen SG Heilbronn/Leingarten III. Die Herren Markowski/T. Müller sowie Brecht/Haas brauchten jeweils nur zwei Sätze zum Sieg. Das Damen-doppel D. Wilhelm/K. Hertinger erhöhte zum 3:0 für sein Team. Auf der Erfolgswelle ritten auch die Herren Norman Markowski, Tobias Müller und Stefan Haas, die mit ihren Zweisatzsiegen in den Einzeln schon auf 6:0 stellten. Daniela Wilhelm hatte im Dameneinzel immer wieder einen überra-schenden Schlag parat und Karina Hertinger/Steffen Brecht komplettierten den 8:0 Kantersieg. Nach diesen Siegen kann man beim letzten Spieltag mit mindestens drei Punkten den Sack zumachen.
Auch SG Hemsbach II hatte in der Bezirksliga Unterer Neckar im ersten Spiel beim Tabellenzweiten TV Heidelberg II ein für die Meisterschaft vorentscheidendes Spiel. Nach 21:11 im ersten Satz ta-ten sich Fischer/Potthoff im zweiten Satz etwas schwer, siegten aber knapp mit 22:20. Das zweite Herrendoppel ging klar an die Heidelberger. Im Damendoppel hatten B. Hertinger/Fuhrmann in ei-nem umkämpften Entscheidungssatz knapp mit 25:23 die Nase vorn. Matthias Fischer verteilte im ersten Herreneinzel routiniert die Bälle und landete einen klaren Sieg. Im zweiten Satz des Damen-einzels hatte Simone Fuhrmann zwar einen Hänger, biss sich aber im dritten Satz zu einem wichtigen Sieg durch. Der wendige Jan Engelhardt erlief fast jeden Ball und holte den Punkt zum 5:1. Brigitte Hertinger/Peter F. Potthoff fanden nach dem 16:21 Rückschlag im ersten Satz eine immer bessere Arbeitsteilung und waren in den beiden anderen Sätzen klar obenauf. Durch die Niederlage im drit-ten Herreneinzel stand ein unerwartet klarer 6:2 Mannschaftssieg fest.
Obwohl die SG Walldorf der schwächere Gegner war, tat man sich hier schwer. Souverän siegten Fischer/Potthoff, die im ersten Herrendoppel ihre Gegner mit aggressivem Drive- und Stopspiel übertrumpften. Das zweite Herrendoppel gewannen Reinemuth/M. Hertinger, die sich nach verlore-nem erstem Satz deutlich steigerten. Das Damendoppel und das Dameneinzel mussten abgegeben werden. Als die SAP-Städter auch noch das erste Herreneinzel, stand man mit 2:3 am Rande einer Niederlage. Aber Jan Engelhardt dominierte im zweiten Herreneinzel mit 21:10, 21:11. Heiko Rei-nemuth hetzte im dritten Herreneinzel seinen Gegner über den Court und sicherte schon eine Punk-teteilung. Im gemischten Doppel hatten Brigitte Hertinger/Peter F. Potthoff im ersten Satz etwas Glück, dominierten dann aber mit 21:15 zum umjubelten Siegpunkt. Damit ist SG Hemsbach II mit 16:4 Punkten Tabellenführer der Landesliga. Beim letzten Spieltag muss man nur einmal gewinnen, um Meisterschaft und Aufstieg perfekt zu machen.