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Die SG verlor trotz klarster Chancen, aber dieser Chancenwucher war unglaublich, da fehlen einem die Worte. Das Spiel war von Anfang an bis zur letzten Minute fest in der Hand der SG. Es hätte locker zweistellig für die SG ausgehen können: Man hätte Viernheim in Grund und Boden schießen und bis auf die Knochen blamieren können. Am Schluss war man selbst bis auf die Knochen blamiert.

Nach der Niederlage vom letzten Sonntag in Käfertal musste heute eine positive Reaktion von der Mannschaft kommen. Die kam mit dem Sieg, aber die SG hat sich dabei nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Man war von Anfang an das spielbestimmende Team und hätte das Ergebnis höher gestalten können.

Die SG erlebte ab der 62. Minute ein Drama, dabei sah es bis dahin überhaupt nicht so aus, als ob so etwas Unerklärliches passieren könnte. Käfertal übernahm ab der ersten Minute das Kommando, aber nur bis zur 15. Minute. Denn da kam die SG immer besser in die Partie, hielt das Spiel offen und war phasenweise sogar die etwas bessere Mannschaft.

Klarer Favorit in diesem Lokalderby war die TSG Weinheim. Und Weinheim wurde dieser Rolle auch gerecht. Die SG stemmte sich aber mit allem, was sie hatte, dagegen. Die Abwehr hatte viel zu tun und arbeitete enorm viel weg. Dass die TSG zu einigen guten Chancen kam, konnte man nicht verhindern – das kann man auch andere Mannschaften fragen, die höher verloren haben.

Einen Punkt aus Schriesheim mitgebracht, dabei hätten es drei sein müssen. Am Schluss haben ganze 60 Sekunden gefehlt. Dabei ist der 1:2-Führungstreffer selbst erst in der 89. Minute gefallen. Mo Amallah hat den Ball aus 11 Metern an Torwart Manuel Herzog vorbeigelegt. Der Ball geht an den Pfosten und von da genau zu Claas Kronauer, der nur noch abstauben musste. Dann, nach einer Unachtsamkeit kurz vor Schluss in der 94. Minute, machte der Schriesheimer Jean Luc Batt durch einen Kopfball-Aufsetzer noch den Ausgleich.